Sevilla… eine Stadt die voller Schönheit steckt! Was ihr in Sevilla leckeres Essen könnt und wo ihr es bekommt, haben wir bereits in einem anderen Artikel vorgestellt. Heute geht es (ausnahmsweise mal) nicht um das Essen, sondern um die schönster Dörfer in Sevilla und was man sonst Tolles in der Provinz entdecken kann. Also worauf warten wir noch?

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Sevilla und seine Umgebung warten auf dich!

Dörfer in Sevilla und andere interessante Orte in der Umgebung

Die Ruinen von Italica in Santiponce

Etwa 15 Autominuten von Sevilla entfernt befindet sich in der Region Aljarafe die erste (bekannte) römische Stadt Spaniens Italica. Früher war es eine der wichtigsten Städte in Hispania und der Geburtsort der Kaiser Trajan und Adriano. Der am besten erhaltene Teil ist das Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Dieses hatte eine Kapazität von 25.000 Personen und war somit das drittgrößte Amphitheater des Römischen Reiches. Ihr könnt auch die Überreste des Theaters und des Traianeum (der Tempel zu Ehren von Trajan), die Ruinen der heißen Quellen und einige Häuser besichtigen, in denen noch einige bunte Mosaike erhalten sind.

Es werden sehr interessante Führungen organisiert, die euch interaktiv zeigen, wie alles in der Antike ausgesehen hat. Solltet ihr die Provinz Sevilla besuchen, solltet ihr das Dörfchen Italica nicht verpassen.

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Osuna

Osuna war schon immer eine schöne und bekannte Stadt in Sevilla, aber vor einigen Jahren wurde sie noch bekannter, weil sie einer der Orte war, an denen ein Teil der Game of Thrones-Serie gedreht wurde! Wenn ihr ein Fan der Serie seid, werdet ihr euch sicherlich an die Schlacht im Mereen-Daznak-Graben erinnern, in der Daenerys zum ersten Mal auf einem seiner Drachen ritt. Diese Grube war in der Tat die Stierkampfarena der Gemeinde. 

Neben der Stierkampfarena könnt ihr in Osuna aber auch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten finden, die einen Besuch wert sind: die Stiftskirche, die Universität, das Kloster der Menschwerdung, das Archäologische Museum, die Kirche der Empfängnis, das Haus der Brüder Arjona und Cubas (heute ist es ein Museum) oder der Palast von Govantes und Herdara (aus dem Jahr 1738).

Zudem befindet sich 15 Minuten zu Fuß von der Stadt entfernt das kuriose Coto Las Canteras, ein riesiger und wunderschöner Steinplatz, der heute als Veranstaltungsort genutzt wird.

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Quelle: Turismo de Osuna 

Carmona

Carmona ist eines der schönsten Dörfer in Sevilla und nur eine halbe Stunde von der Stadt entfernt! Die Straßen sind heute noch ein Zeugnis für vargangene Zivilisationen.

Das alte jüdische Viertel befindet sich in den Stadtteilen Santiago, San Blas und San Felipe. Und innerhalb der Mauer (aus der muslimischen Zeit) könnt ihr unter anderem Los Alcázares, die Kirche San Pedro und ihre Giraldilla (benannt nach ihrer Ähnlichkeit mit dem Glockenturm der Kathedrale von Sevilla) sehen. Zudem befindet sich hier auch die bekannte Puerta de Sevilla.

Und noch etwas Interessantes: Das Archäologische Ensemble von Carmona, welches die Nekropole von Carmona und das Amphitheater beherbergt, datiert vom 1. bis 2. Jahrhundert nach Christus. Die Nekropole ist der besterhaltenste römische Grabkomplex des Landes und hat bereits mehr als 700 ausgegrabene und studierte Gräber.

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Carmen de los Arrayanes oder die kleine Alhambra de Paradas

Ein kurioser Ort in der Stadt Paradas. José Luis Romero Núñez war ein lokaler Nachbar, der seine private Alhambra bauen wollte – quasi einen Nachbau des Originals, der in Granada zu finden ist. Also designte er die dafür benötigten Teile. Die Arbeiten dauerten 12 Jahre und 125.000 Stück Fliesen aus Granada und Hunderte von verschiedenen Formen wurden für Gipsformen benötigt. Heute lebt José Luis mit seiner Familie in einem Teil des Grundstücks und macht es jeden Freitag für die Öffentlichkeit zugänglich, damit jeder, der es möchte, es besuchen kann. Verrückt, oder?

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Du willst die originale Alhalmbra-Palastfestung besichtigen? Dann auf nach Granada!

Écija 

Nach Abstimmungen teilt sich heute Écija mit Carmona die Position der schönsten Dörfer in Sevilla und der gesamten Provinz. Und das nicht umsonst: Diese Gemeinde in der Landschaft Sevillas und am Ufer des Flusses Genil ist reich an Denkmälern und Sehenswürdigkeiten. Was gibt es dort zu sehen? Nun, zum Beispiel den längsten Balkon Europas, der 59 Meter lang ist. Diesen findet ihr im wunderschönen Palast der Markgrafen von Peñaflor.

Écija ist seit 1966 zudem eine historische Kunststätte. Verpasst auch nicht den Plaza de España, welcher seit dem 15. Jahrhundert das historische und soziale Zentrum des Dorfes ist. Oder besucht den römischen Teich, den Alcazar oder den barocken Turm von San Juan.

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Quelle: andalucia.org

Und, denkt ihr schon darüber nach, diese Dörfer in Sevilla und diese coolen Orte der Provinz zu besuchen? Wenn ihr es tun solltet (oder vielleicht sogar bereits getan habt), zögert nicht, es uns über die Kommentarfunktion oder auf unseren sozialen Netzwerken mitzuteilen! Falls ihr die Städte Spaniens näher kennelernen wollt, empfehlen wir euch unseren Artikel zu den 10 schönsten Welterbestädten zu lesen. Viel Spaß dabei! 

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